Ich habe Fehler. Ich kenne sie. Ich lebe mit ihnen. Manchmal liebe ich sie sogar – weil sie mich daran erinnern, dass ich Mensch bin. Andere Menschen haben auch Fehler. Doch was mir auffällt: Oft sehen sie nicht ihre eigenen, sondern nur die der anderen. Und ich frage mich: Warum ist es so viel einfacher, nach außen zu zeigen, als sich selbst ehrlich zu begegnen? Warum fürchten wir unsere eigenen Ecken mehr als die Schatten der anderen? Vielleicht, weil es weh tut, hinzusehen. Weil es Mut braucht, die eigenen Anteile zu erkennen – statt sich hinter Schuldzuweisungen zu verstecken. Aber ich glaube: Nur wer sich selbst ehrlich anschaut, kann anderen wirklich begegnen. Ohne Maske. Ohne Fingerzeig. Ohne Angst, entdeckt zu werden. Perfekt unperfekt eben. So wie du. So wie ich. So wie wir alle.

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